Welche Hürden müssen genommen werden?

Wer die Beantragung dieses Zertifikats in Betracht zieht, sollte sich frühzeitig über die nachzuweisenden Leistungen und Aktivitäten informieren. Es kann sein, dass man schon fast alle Voraussetzungen erfüllt, obwohl man es bisher nicht angestrebt hat, aber es kann auch sein, dass man immer sehr aktiv im MINT-Bereich gewesen ist, aber letztendlich nur ein wesentlicher Bestandteil fehlt und deshalb kein Zertifikat erteilt werden kann.

Erfahrungsgemäß bereitet das Aufgabenfeld II „Fachwissenschaftliches Arbeiten im MINT-Bereich der S II“ die größten Schwierigkeiten die notwendige Qualifikation zu erreichen. Deshalb möchte ich hier ein paar Tipps geben, wie diese „Hürde“ etwas leichter genommen werden kann.

Für das MINT-EC-Zertifikat gilt bereits die 10. Klasse des Andreas-Gymnasiums als S II, da wir nur eine zweijährige Kursphase haben. Für die Qualifikation in der S II hat man also trotzdem 3 Jahre Zeit. Somit kann man zum Beispiel schon ab der Klassenstufe 10 am Wettbewerb „Jugend forscht“ oder einem vergleichbaren Wettbewerb teilnehmen, welche bei ernsthafter Teilnahme als „Fachwissenschaftliches Arbeiten“ gewertet werden kann. Das Andreas-Gymnasium unterstützt die Teilnehmer von „Jugend forscht“ mit einer Arbeitsgemeinschaft.

Es kann aber auch eine fachwissenschaftliche Arbeit von mindestens 10 Seiten in einem MINT-Fach verfasst werden, welche gleichzeitig die fünfte Prüfungskomponente als „Besondere Lernleistung (BLL)“ sein kann.

Auch die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ kann als fünfte Prüfungskomponente genutzt werden, indem das Vorgehen in einer „Präsentationsprüfung“ dargestellt wird.

Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl des Mathematik-Z-Kurses in der S II, welcher am Andreas-Gymnasium angeboten wird. Dieser kann als „wissenschaftspropädeutisches Fach“ in die Qualifikation eingebracht werden.