Aus braun mach grün…

Die Umwelt-AG war in den Osterferien fleißig!

Am ersten Tag der Osterferien traf sich die hochmotivierte Umwelt-AG zum Werkeln und Pflanzen. Demnächst sollten die Bienen einziehen und deren Behausungen mussten mit (Bio-Öko-) Leinölfirnis angestrichen werden, damit Wind und Wetter dem Holze nichts antun konnten.

Auch hatte Hr. Rudolph mit Hilfe des Fördervereins neue Bänke organisiert, die ebenfalls gestrichen werden mussten. So verbrachten wir den Vormittag mit Becherglas und Pinsel.

Danach ging es ins Grüne, besser ans Grüne. Dank externer Unterstützung durch die Volkssolidarität Friedrichshain konnten wir einige sehr große Pflanzkästen anschaffen. Die haben wir dann am Nachmittag auf dem Schulhof verteilt. Hr. Rudolph hat zunächst alle Kästen mit grobem Holze oder Steinen als Drainage ausgelegt, damit das Regenwasser ablaufen kann. Wir haben dann mit Schippen und Schubkarren die frisch angelieferte Erde in die Pflanzkästen gefüllt und Hr. Rudolph konnte die ersten Setzlinge eingraben. Er hat übrigens darauf geachtet, dass alle Pflanzen bienen- und schülerfreundliche sind.

Daneben wurden noch vier Vogelhäuser angebracht, in die hoffentlich noch Gäste einziehen werden. Am Ende des Tages waren fast alle Pflanzkästen verteilt und gefüllt, alles Holz war gestrichen und der Muskelkater konnte kommen. Übrigens hatten wir uns alle morgens geschnelltestet, damit wir beruhigt arbeiten konnten.

Gründonnerstag ging es weiter. Die inzwischen trockenen Bänke wurden zusammengeschraubt und über den Schulhof verteilt. Die letzten Pflanzkästen wurden mit Drainage und Erde gefüllt und Hr. Rudolph konnte weitere Wurzeln unter die Erde bringen.

Außerdem bereiteten wir alles für die Bienen vor. Denn die Rähmchen mussten „gelötet“ werden, sprich: die vorgewalzten Wachsplatten wurden an den Draht der Rähmchen geschmolzen. Wie gut, dass wir genügend Trafos in der Schule haben.

Am letzten Freitag der Osterferien war es dann soweit: Wir waren am Tempelhofer Feld und haben unser Bienenvolk geholt. Der Transport im Auto war wie der Tanz auf dem Vulkan – zusammen mit einem eingesperrten Bienenvolk im Auto ist nochmal ganz anderes Autofahren. Auf dem Schulhof angekommen wurde es dann aufgestellt.

Zwei Tage später war Oberimker Caspar bei uns und half uns beim Umwohnen der Bienen, das aber noch nicht ganz abgeschlossen ist. Typisch Deutschland gibt es unzählige Rähmchengrößen, sodass wir erstmal die Bienen auf unser Maß umorientieren müssen. Die nächsten Wochen sollte das aber auch beendet sein und dann geht es schon an die Fortpflanzung, schließlich wollen wir mit drei Völkern in den Winter gehen. Und ein bisschen Honig sollte schon noch abfallen, aber das muss das Wetter klären.

Und wer jetzt Lust bekommen hat uns beim Imkern zu unterstützen, möge sich vertrauensvoll an uns wenden, z.B. montags im 4. Block auf dem großen Schulhof.

(Hr. Sill)