Stolpersteine für die Familie Kasriel
Seit dem 5. Dezember liegen in der
Koppenstraße 17, unweit unserer Schule, Stolpersteine für Paula,
Siegbert und Dorothea Kasriel.
Siegbert war Schüler unserer
Schule. Deshalb hat sein Stein für uns besondere Bedeutung. Diese
Stolpersteine sollen an Menschen gedenken, die im Holocaust getötet
wurden. Die Steine sollen aber auch vor einem neuem Erstarken von
Antisemitismus mahnen und warnen. Taten wie der Anschlag auf die
Synagoge in Halle erschüttern uns gewaltig. Aus diesem Grund sind
wir als Courage AG sehr froh, die Stolpersteine verlegt zu haben. Sie
halten die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazi-Diktatur wach. Im
Zuge gesellschaftlicher Entwicklungen sind solche Gedenksteine
unserer Meinung nach ein wichtiger Teil sozialen Engagements.
Das Projekt begann mit einer Durchsage durch die Lautsprecher der Schule, anschließend wurde das Lied „Stolpersteine“ von Trettmann gespielt.
Auf dem kleinen Hof wurde eine Rede zu den Beweggründen der AG gehalten, bevor es dann für Einige in die Aula ging, in der wir unsere Erwartungen besprochen und über die Recherche sowie Generellem bezüglich der Stolpersteine informiert haben.
Gegen 10:20 Uhr haben wir uns dann mit einer Gruppe von ungefähr 80 Personen auf den Weg zur Koppenstraße 17 gemacht. Nach etwas Verspätung kam auch Gunter Demnig, der Künstler, der sich das Konzept der Stolpersteine ausgedacht hat.
Er verlegte die Steine, während Emma sich in einer Rede der persönlichen Geschichte der Familie widmete. Nach einigen niedergelegten Blumen und Minuten des stillen Gedenkens machten wir uns dann zurück auf den Weg in die Aula, um den Tag auszuwerten.
Wir hoffen sehr, dass nie wieder Stolpersteine für Schülerinnen des Andreas Gymnasiums verlegt werden müssen!
Die Courage AG