Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem
Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staaten Israels im Holocaust
Nach einem langen Weg durch Jerusalem kamen wir endlich an unserem Ziel an: Yad Vashem, die bedeutendste Gedenkstätte, die an den Holocaust erinnert. Zu Beginn wirkte Yad Vashem wie jedes andere Museum -einseitig, träge und vor allem eins: langweilig, doch dies änderte sich schlagartig als wir die Eingangshalle verließen und die eigentliche Ausstellung betraten.
Das Ausstellungsstück, welches uns am meisten berührt und mitgenommen hat, waren die Videos der Zeitzeugen, da bei diesen aus der großen Zahl der Opfer plötzlich echte Menschen wurden. Wir konnten nachempfinden, was sie gefühlt hatten, weil sie von persönlichen Geschichten erzählten und nicht nur berichteten, was zusammenfassend zur Zeit von Nazi-Deutschland passiert ist.
Außerdem waren die Originaldokumente aus der Zeit sehr interessant , jedoch auch sehr schwer zu lesen, aufgrund von den detaillierten Beschreibungen über die Zustände der Toten. Des Weiteren ist es wichtig zu sagen, dass wir es sehr nützlich und wirkungsvoll fanden einmal einen unzensierten Einblick auf den Holocaust zu bekommen.
Dadurch hat das Museum einen stärkeren Eindruck hinterlassen. Was auch dazu beigetragen hat ist, dass die allgemeine Ausrichtung für alle Juden auf der ganzen Welt und nicht nur, im Vergleich zu Deutschland, regional beschränkt war. Alles in allem war Yad Vashem eine positive Erfahrung, auch wenn wir zwischendurch in Tränen ausgebrochen sind und mal eine Auszeit brauchten. Abschließend raten wir Jedem, der sich entschließt Yad Vashem zu besuchen, sich Zeit zu nehmen, um sich die Geschichte anzuhören und alles auf einen wirken zu lassen.
Die Kursgruppe sowie die teilnehmenden Lehrkräfte bedanken sich für die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Harold-Bob-Stiftung. Ein besonderer Dank gilt Fr. M. Zehden.
(Zelal Bali, Nicole Rohde, Max Scharnewski & Ben Sticha)