Die MINT-Kurse Jg. 8 im Technikmuseum
Am 23. Juni waren die beiden WPU MINT-Kurse aus der 8. Klasse im Technikmuseum Berlin um sich die Ausstellung über Mathematik und Informatik anzuschauen. Ausgestellt waren Nachbauten der Z1 und Z3, der ersten Computer, die Konrad Zuse in den 30er und 40er Jahren in Berlin-Kreuzberg entwickelt hat. Ohne seine Erfindung wäre der heutige technische, computerbedingte Fortschritt nicht möglich. Und wir hatten Glück: Prof. Horst Zuse, Sohn des Erfinders, stellte uns seinen Nachbau der Z3 vor. Das Original wurde im 2. Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.
So erfuhren wir, dass ein Computer eine Maschine ist, die die grundlegenden Operationen Eingabe, Berechnung, Ausgabe und Speicherung beherrscht. Wir konnten 1 Bit in den Händen halten, rechneten mit den Fingern einer Hand bis 16 und waren Zeuge, dass 3 + 7 von der Z3 in immerhin knapp 3 Sekunden unter lautem Klackern berechnet werden konnte. Aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer. Die Z3 besteht aus 3 kleiderschrankgroßen Bauteilen. Für ein „Wischen“ auf dem Smartphone bräuchte man 50.000 solcher Schränke. Wie es mit der technischen Entwicklung des Computers nach der Z3 weiterging, erfuhren wir in der weiteren Ausstellung. Dort ging es u.a. um die Anfänge des Heimcomputers und des Internets, um Boole’sche Operatoren, Schachcomputer und das erste Computerspiel der Welt.
Eingebettet war der Besuch in den Rahmenlehrplan für den Wahlpflichtunterricht MINT. Da es für den Mathe-Teil einen eigenen Kurs gab und die NaWi- und Technikinhalte im Unterricht behandelt wurden, konnte gegen Ende des Schuljahres auch der Informatik-Teil praktisch erfahrbar gemacht werden.
Herr Sill